Dienstag, 16. Februar 2016

Geburtsbericht vom Frettchen - Baby ❤️

Hallo meine Mäuse, 
Hier berichte ich euch über meine naja sagen wir nicht so tolle Geburt. 

Wie ihr ja wisst ging es Montag los ins Krankenhaus zum geplanten Einleitungsversuch. Morgens um 8:00 Uhr sollte ich da sein. Natürlich wie immer folgte erstmal ein Kontroll Ctg wie es dem kleinen Frettchen geht. Danach dachte ich geht's sofort los. Ich hatte den ausdrücklichen Wunsch kein Gel gelegt zu bekommen, da es beim ersten Einleitungsversuch letzter Woche ganz und gar nicht wirkte. Außer das Bändchen, was ja enorme Wehen zwar ausgelöst hatte, dennoch nichts am Muttermund sich tat. Ich war schon deswegen startklar gerne eine Diskussion darüber mit der Hebamme zu starten, als diese wieder hinein in den Ctg Raum kam. Sie sagte, die Oberärztin wäre heute nach einer Woche wieder im Haus, sie würde gerne noch einmal ein Ultraschall machen. 
Laut ihrem Ultraschall schätzte sie auch wie alle anderen das kleine Frettchen auf 3500-3700g. Meine Plazenta sehe total daneben aus & Fruchtwasser ist auch so gut wie nicht mehr vorhanden. Nach letzter Woche sei aber sein Köpfchen definitiv tiefer gerutscht, Muttermund bei 1cm geblieben und alles wie auch die Woche davor reine Butter. Ohne das ich eine Diskussion anfangen musste, riet sie mir dazu, das heute das Bändchen noch einmal gelegt wird und erst nach 24h gezogen wird, sofern in diesen 24h nichts geschieht. 
Den ganzen Tag über war wirklich gar nichts zu spüren, keine Wehe, einfach nichts. 
Gegen 20:00 Uhr gings dann los. Alle vier Minuten bekam ich eine Wehe, die aber auszuhalten war. Bin dann gegen 21:00 Uhr nochmal schön heiß duschen gegangen um die Wehen vielleicht noch mal ein Stückchen mehr in Schwung zu bringen. Danach hab ich mich einfach gemütlich ins Bett gelegt und versucht zu schlafen. Klappte aber nicht, da die Wehen immer stärker wurden. So lag ich die ganze Nacht wach, wehte vor mir hin.. 

Dienstag , Frettchenschlüpfung (16.02.2016) 

... Bis 1:30 in der Früh hielt ich es aus mit den Wehen, bis ich dann entschloss einmal runter in den Kreißsaal zu gehe. Es gab ein Kontroll Ctg, eine Untersuchung die mittlerweile 2cm Muttermundseröffnung ergab und drei super tolle Zäpfchen gegen die Schmerzen. So würde ich wieder aufs Zimmer verfrachtet mit der Aussage: durch die Zäpfchen werden die Wehen milder, versuchen sie noch ein wenig  zu schlafen bevor es richtig los geht.  
Nur klappte das nicht so! Die Zäpfchen milderten da rein gar nichts. Die Wehen wurden eher heftiger und immer schlimmer. Um 3:00 Uhr ging ich dann Mama zur Toilette und entdeckte eine frische Blutung. Hab ich mich vielleicht verjagt. Die Schwestern auf der Station riefen unten im Kreißsaal an, dass ich sofort wieder runter komme. Unten wurde ich wieder untersucht, Muttermund bei 3 cm. Die Hebamme fragte ob ich gleich unten bleiben möchte oder noch mal hoch möchte um versuchen zu schlafen. Es könnte sich nämlich noch alles ein wenig ziehen. Ich entschied mich für hoch gehen und schlafen bzw es versuchen. Vorher bekam ich ein Schmerzmittel noch einmal per Spritze in den Oberschenkel gesetzt. Also war ich um 4:00 Uhr dann wieder oben und wehte vor mich hin. Die Spritze hemmte ein wenig die Schmerzen. Um 5 reichte es mir dann und ich rief meinen Mann an, ob er nicht schon kommen könnte, da ich einfach nicht mehr allein sein wollte. Um 6:00 Uhr war er dann da und setzte sich neben mir ans Bett. Da ich nun wusste er ist da, schlief ich wirklich eine Stunde ein. Um 7:00 Uhr holte mein Mann mir dann Frühstück vom Mami Büffet, was ich man gerade so schaffte. Denn um 7:15 Uhr stand eine Hebamme in meinem Zimmer. Wir sollen entspannt frühstücken und dann bitte runter kommen. Also standen wir 7:30 im Kreißsaal. Erstmal ein Kontroll Ctg, welches mir schon ziemlich auf den Sack ging. Bei diesem Ctg schlief ich schon immer ein, ich war so außer Kraft und Angst , diese Geburt niemals zu überstehen. Meine geburtshelfende Hebamme merkte dies auch. Sie kontrollierte natürlich auch wieder den Muttermund, der inzwischen bei 4 cm war. 
Auf einmal begann ich nur noch zu zittern, mir war kalt, ich war müde und sowas von erschöpft. 
Nach dem Ctg kam die Oberärztin, mit den Nachrichten sie würden mir gerne eine Pda legen, damit ich ein wenig entspanne. Und Leute das war das beste was ich hätte machen können. Nachdem die Pda wirkte, konnte ich ehrlich ein wenig die Augen schließen. Ab 11:30 Uhr bekam ich dann den enormen Druck, wobei man sich nur denkt, einfach los zupressen. Bis 12:30 Uhr lag ich da und wartete auf jede Wehe. Im
Bauch spürte ich gar nichts durch die Pda. Nur Druck nach unten zu allen Seiten raus, der mit jeder Wehe stärker und stärker wurde. Ab 13:00 Uhr sollte ich dann wirklich kräftig mit pressen. Meine Hebamme sagte locker zu mir: "Ich hab um 13:30 Feierabend, bis dahin will ich das ihr Kind da ist!" Der Wunsch wirde erfüllt, den um 13:18 Uhr schrie mein kleines Frettchen Baby, zwischen meinen Beinen liegend. 

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